Schauspiel von Georg Büchner
Unter der Parole Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit sollte die Französische Revolution die Menschen befreien – ihre Realität aber war Verfolgung, Misstrauen, Mord.
Paris 1794. Auf den Straßen, auf den Plätzen schreit das Volk nach Gerechtigkeit. Die Aristokraten an die Laterne! »Totschlagen, wer lesen und schreiben kann!« Totschlagen, Totschlagen! Die Revolution geht in das fünfte Jahr und das Land ist zerrissen. Von außen drohen mächtige Feinde. Nach der Hinrichtung des Königs rüsten die monarchischen Nachbarländer zum Krieg gegen Frankreich. Auch im Land verschwören sich die ehemaligen Mächtigen. Und Fakenews schüren Paranoia. Während das Volk hungert und wütet, bringen sich die Revolutionäre gegenseitig aufs Schafott. Die Willkür gibt sich den Anschein eines streng bürokratischen Prozederes. Massenpsychose als Verwaltungsakt.
Wir erleben die letzten Tage im Leben von Georges Danton, der vergebens versucht, der Terrorherrschaft, von ihm einst mitbegründet, Humanität entgegenzusetzen. Sein Gegenspieler Robespierre kennt nur kalte Tugend. Das Morden geht weiter, die Revolution frisst ihre Kinder.
Wir stellen für alle Stücke, die als Schulvorstellungen angeboten werden, Materialmappen zur Vor- oder Nachbereitung als Download zur Verfügung. Darin finden Sie theaterpädagogisches Begleitmaterial, Materialien zur Entstehung der Inszenierung, wie auch dramaturgische Hintergrundinformationen.
Materialmappe »Dantons Tod« Download als PDF
Volksstimme | 3. März 2025
»Über die Zeit der ›Schreckensherrschaft‹ der Französischen Revolution: eine packende Premiere von ›Dantons Tod‹ am Theater der Altmark in Stendal. (…) Regisseurin Johanna Schall und Dramaturg Roman Kupisch haben das Original zu einer kurzweiligen Spielfassung zusammengefasst. Sie befreiten den Text von Staub ohne dabei die zupackende Sprachschönheit des jungen Büchners zu verlieren. Was bleibt, lässt das Premierenpublikum in Stendal zwei Stunden lang gefesselt auf die Bühne starren.«
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3. März 2025 | Thomas Pfundtner
»Von nun an werden die Zuschauer mit Salven von wechselnden Szenen, Monologen, Dialogen und Zwiegesprächen überschüttet: Da erklärt Danton (Oscar Seyfert), welche Sicht er auf die Revolution hat. Robespierre (Susan Ihlenfeld) begründet langwierig, warum die Revolution auch gewalttätig sein kann. Ein homosexueller Revolutionär (Paul Worms) schildert seine homophoben Erfahrungen und den Tod des Liebhabers. Danton (Oscar Seyfert) schwebt als Lebemann und Aristokrat scheinbar über allem und blickt seinem nahenden Tod beinahe lässig entgegen. Die Schauspielenden faszinieren durch ihr ausdrucksstarkes Spiel.«
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