FETZT!FESTIVAL Spielzeit 2023/24
Fliegen, Entdecken, Tanzen, Zaubern, Träumen – alles ist möglich beim FETZT!Festival des TdA! Wir bieten unseren Spielclubs nicht nur eine Bühne, sondern gleich ein ganzes Festival. Alle Premieren unserer Spielclubs an einem Wochenende!
Erleben Sie, wie das Theater der Altmark für drei Tage zu einem Hort enthusiastischer Theaterbetriebsamkeit wird. Lassen Sie sich anstecken vom Premierenfieber, das auf allen Fluren und in allen Räumen grassiert. Ein Jahr lang haben unsere Spielclubs auf diesen Moment hingearbeitet. Sich mit Kreativität und Leidenschaft in die Vorbereitungen gestürzt, ihre Talente entdeckt und sie vor allem weiterentwickelt. Sie haben sich Themen und Stücke ausgesucht, Konzepte ausgebrütet und Pläne geschmiedet. Was im August als Reise ins Ungewisse beginnt, wird beim FETZT!Festival mit einem furiosen Paukenschlag zum Abschluss kommen.
The Beautiful Game
Musik von Andrew Lloyd Webber
Buch und Gesangstexte von Ben Elton
Deutsche Fassung von Anja Hauptmann
Eine Produktion der MusicMärker und ChorMärker
mit der Band der Musik- und Kunstschule Stendal
Belfast 1969, die katholische Jugendmannschaft von Pater O’Donnell steht kurz vor dem Finale. Spannung, Ehrgeiz und große Ambitionen stacheln die jungen Fußballspieler an. Am entscheidenden Tag trommelt der Pater seine Mannschaft zusammen für ein gemeinsames Foto »als Erinnerung daran, wer ihr wart, als ihr begonnen habt. Da draußen gibt es eine Welt voller Hass. Lasst euch nicht von ihr korrumpieren. Lasst euch nicht von ihr besiegen. Bleibt euch selbst und der Verheißung eurer Jugend treu. Das ist es, was ihr seid. Es liegt an euch, was ihr werdet.« Doch schon bei der Siegesfeier zum gewonnen Finale branden die ersten Wogen des Hasses in die Vereinsräume. Die zunehmende Gewalt zwischen militanten Anhängern der Katholiken und Protestanten auf den Straßen Belfasts treibt auch die Mannschaft auseinander. Freundschaften über Konfessionsgrenzen hinweg sind mit einem Mal unmöglich. Alles, was einmal verheißungsvoll vor ihnen lag, geht unter in einem Chaos aus Gewalt und Gegengewalt. Nicht lange und einer von ihnen ist zum Krüppel geschossen, zwei sind geflohen, zwei wurden ermordet. John, der Kapitän der Mannschaft, durchläuft eine Hölle aus Verrat, Enttäuschung und Mordlust, bis ihm am Ende kein anderer Ausweg bleibt als Vergebung und ja, tatsächlich, Liebe.
Die Meisterschnüffler
Eine Spurensuche der MiniMärker im Reich der Phantasie
Bei Theresa Troddilini geht alles schief. Nichts funktioniert, so wie es sollte. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Und nun auch noch das: Gerade als Eins und Eins zusammenkommen, also Troddilini und Vanini, der Zufall und die Karriere, die Artisten und der Applaus – kommt ein Meisterdieb vorbei und entführt – eins, zwei, drei – die Hauptattraktion der Arena, den zaubernden Papagei. Falls Sie nun den Faden verloren haben sollten, bleiben Sie ganz entspannt. Denn zum Glück gibt es die Meisterschnüffler mit ihren wunderbaren Fähigkeiten. Und die haben bisher jeden Fall ins Rollen gebracht!
Null Bock Alice
von Stephan Eckel / ab 12 Jahren
Eine Produktion der TeenMärker
Im Wunderland ist die Hölle los – die Herzkönigin ist empört und droht zu explodieren! Sie hat eine Gerichtsversammlung einberufen und dabei nur einen möglichen Prozessausgang im Sinn: Kopf ab. Den von Alice. Denn die hat die Herzkönigin beim Krocket versetzt, was absolut unverzeihlich ist. Die sonst so fröhlichen Wunderlandbewohnerwmd sind außer sich über diese Tat und vor Freude – endlich passiert mal was im Wunderland. Das Verfahren gestaltet sich jedoch schwierig: Wo ist Alice? Oder auch, wer ist Alice überhaupt? Es könnte schließlich jederwmd Alice sein. Ein Urteil muss her, sonst droht die üble Laune der Königin nicht nur als Unwetter über das Wunderland hereinzubrechen. Und es besteht die Gefahr, das noch ganz andere Köpfe ihre Verbindung zum Hals zu verlieren. Wer möchte das schon?
Wolf
nach einem Roman von Saša Stanišić
Eine Produktion der JungMärker
»Wolf« bietet alle Elemente einer spannenden Abenteuergeschichte: Wilde Natur, eine Gruppe Jugendlicher, Mut, Freundschaft, Angst und auch Liebe gehören dazu. Doch kein Abenteuer ohne einen Bösen und kein Böser ohne einen Guten. Ist doch klar. Von wegen.In pointierten Beobachtungen und Reflexionen versucht der Held der Geschichte, Kemi, genau das herauszufinden. Schnell zeigt sich, dass der Wald nicht nur schwarz und weiß ist – und wie schwer es sein kann, auch den Zwischentönen Respekt zu zollen. Stärke ist Schwäche, Schwäche ist Stärke. Der Held – ist kein Held. Eine Gruppe kommt an ihre Grenzen – und wächst darüber hinaus.
Komm du mal in mein Alter
Theaterstück von Jochen Gehle und den BlitzMärkern
Die BlitzMärker, das sind Schauspielenthusiastenwmd aus drei Generationen, verbunden in der Überzeugung, dass möglichst verschiedene Sichtweisen einen stimmigen Blick auf die Welt ergeben. Zumindest war das bisher so. Doch der Spiritus rector der BlitzMärker, Jochen, hat sich zurückgezogen. Der Club droht zu zerfallen. Sein bisher größter Trumpf, der generationenübergreifende Ansatz, wird sein größter Fluch. Ohne Aufgabe, ohne Stück, ohne durchsetzungsstarke Regie ziehen Babyboomer, Millenials und GenZ übereinander her. »Alte Säcke«, »planlose Luschen«, »fragile Rotzbengel« – die Generationenverachtung kennt keine Grenzen. Vorrecht der Jugend ist ihre Arroganz, Vorteil des Alters ist seine Abgeklärtheit. Schließlich war jeder, der alt ist, auch einmal jung. Aber funktioniert »Komm du mal in mein Alter« nur in eine Richtung? In einem magischen Moment gelingt das Unmögliche, die Jungen werden alt und die Alten jung. Das ist keiner Zauberei verdankt, sondern der Kraft der Poesie, die in Musik und Tanz ihren Abschluss findet.
Produktionen der Spielclubs des Jungen TdA in der Spielzeit 2018/19
Der Zaubergarten
nach einem Märchen aus Kasachstan
eine Produktion der Minimärker
Inszenierung: Claudia Tost
Ein mächtiger Zauberer treibt auf der Erde sein Unwesen. Seine heraufbeschworenen Stürme zerstören die Ernten und bringen die Menschen in Gefahr. Ein guter Zauberer kann das nicht mehr mit ansehen und fordert den bösen Zauberer zu einer Wette heraus. Dafür werden die Bäuerinnen Hasa und Asa mitsamt Tochter und Sohn einer Prüfung unterzogen. Ein Topf voll Gold soll die Freundschaft auf die Probe stellen und zeigen, ob die Menschen von Herzen gut oder von Grund auf schlecht sind. Doch die Vernunft der beiden Familien siegt über den Streit um den Schatz und sie lassen einen weisen Mann und seinen Schüler über das Gold bestimmen.
Alice im Wunderland
nach Lewis Carroll
für die Bühne bearbeitet von Jürgen Popig
eine Produktion der Jungmärker
Inszenierung: Sebastian Clar
»Komisch, gestern war doch alles noch ganz normal.« Aber da ist Alices Katze Dinah auch keinem weißen, sprechenden Kaninchen hinterhergelaufen und in einem Loch verschwunden. Und weil Dinah bei allem Rufen nicht zurückkommen will, geht Alice einfach hinterher und fällt in das Kaninchenloch. Sie fällt und fällt, das Fallen scheint nie aufhören zu wollen, bis Alice sich in einer Welt wiederfindet, die von Normalität nicht viel zu halten scheint. Hier philosophiert sie mit der Wasserpfeife rauchenden Raupe, trinkt Tee mit Hutmacher und Märzhase, spielt Krocket mit der Herz-Königin und freundet sich mit dem Weißen Ritter an. Aber irgendwie will ihr plötzlich kein einziges Gedicht mehr recht gelingen. Es heißt doch nicht: »Der Mond ist abgehangen / Die Zimtsterne, sie prangen / Am Himmel über mir«?
Punk Rock
von Simon Stephens
Deutsch von Barbara Christ
eine Produktion des Jugendclubs Schauspiel 2
Inszenierung: Louis Villinger
In einer teuren englischen Privatschule bereitet sich die künftige Elite des Landes auf ihre Abschlussprüfungen vor. Der Erfolgsdruck ist riesig, wer versagt, hat die Chance auf eine vielversprechende Karriere verpasst. An ihrem ersten Tag in der neuen Schule trifft die 17-jährige Lilly auf Mitschüler, die unter diesem Leistungsdruck stehen. Da ist der hochbegabte Außenseiter Chadwick, der regelmäßig vom arroganten Bennett schikaniert wird, oder Cissy, Bennetts Freundin, die durch ihre Eltern zu Bestnoten getrieben wird, und der etwas schüchterne William, der sich nach Lillys Aufmerksamkeit sehnt.
Konkurrenz, Mobbing, enttäuschte Liebe, Angst und immer noch mehr Stress – eine explosive Mischung, die Konflikte schürt und schließlich in einer Katastrophe endet.
Whistle down the Wind
Musik von Andrew Lloyd Webber / Gesangstext von Jim Steinman / Buch von Patricia Knop, Gale Edwards und Andrew Lloyd Webber / Orchestrierung von David Cullen und Andrew Lloyd Webber / Deutsch von Nina Schneider
eine Gemeinschaftsproduktion des Jugendclub Musical mit dem Theaterchor des Theaters der Altmark
Es spielt das Sinn-Phonie-Orchester der Musik- und Kunstschule Stendal
Inszenierung: Robert Grzywotz
Musikalische Leitung: Sebastian Socha
Bühne & Kostüme: Sofia Mazzoni
1959 in einem kleinen, tiefreligiösen Städtchen in Louisiana entdeckt die 15-jährige Swallow in einer Scheune einen verletzten Mann. Auf ihre Frage, wer er sei, entweicht ihm noch ein »Jesus Christus«, bevor er zusammenbricht. Für Swallow und ihre Geschwister, Brat und Poor Baby ist die Sache klar: Jesus ist auf die Erde zurückgekehrt. Aufopferungsvoll wird der Mann, der seine Anwesenheit vor den Bewohnern der Stadt geheimhalten möchte, von den Geschwistern gepflegt. Die Nachricht von der Anwesenheit Jesus‘ auf der Farm macht unter den Kindern der Stadt schnell die Runde. Doch ist Jesus wirklich zurückgekehrt oder ist der Unbekannte tatsächlich jener aus dem Gefängnis entflohene Mörder, nach dem die Polizei sucht? Glaube, Hoffnung und kindliche Unschuld kollidieren schon bald mit der harten Realität der Erwachsenen.
Ritter Roland
Open-Air-Theaterspektakel nach dem Rolandslied
Szenario von Cordula Jung, Aud Merkel und Robert Grzywotz
Dialoge und Liedtexte von Aud Merkel
Musik von Jakob Brenner, neue Musikeinlagen von Andreas Dziuk
Musikalische Leitung: Andreas Dziuk
Inszenierung: Cordula Jung
Mit Unterstützung der Spielclubs des TdA und vieler Stendaler Bürger wurde die unterhaltsame Geschichte 2019 erneut auf dem Theaterhof zum Leben erweckt. Schauspielensemble, Theaterchor und Die Junggebliebenen Altmärker standen dabei wieder gemeinsam mit weiteren Bürgern und Mitwirkenden aus verschiedenen Stendaler Vereinen auf der Bühne. Frei nach Motiven aus dem mittelalterlichen Rolandslied erzählt das Stück von den Abenteuern, die Ritter Roland, immer begleitet von seinem Knappen Oliver und dem allzeit zu Scherzen aufgelegten Gaukler Till Eulenspiegel, bestehen muss, um die schöne Kunigunde von Stendal zur Frau zu bekommen.
Wunsch & Punsch
Eine Produktion der Geschichtenmärker
Inszenierung: Sebastian Clar, Claudia Tost
Um die Welt steht es schlecht. Dieser Zustand muss geändert werden. Daher ist ein Geheimbund, bestehend aus fünf Damen, seit Jahren auf der Suche nach einer Wunschmaschine. Überlieferungen zufolge soll sie jeden erdenklichen Wunsch erfüllen können. Ausschließlich über Briefe kommunizierend stehen die Frauen im Austausch und gehen jeder Spur nach, die ihnen begegnet. Schließlich wird die Wunschmaschine unverhofft in einem Antiquariat entdeckt und die Frauen brechen auf, um sich zum ersten Mal zu begegnen und die Welt wieder in Ordnung zu wünschen. Doch das erweist sich als schwieriger als gedacht, denn womit keine gerechnet hatte: Die Wunschmaschine erfüllt lediglich einen Wunsch. Die Diskussion beginnt, denn jede der Damen glaubt, den einzig richtigen Wunsch zu haben, um das Miteinander der Menschen zu verbessern. Der gut gemeinte gastfreundliche Punsch auf dem Tisch tut das Übrige.
Scrooge oder Weihnachten vergisst man nicht
von Martin Baltscheit nach Charles Dickens
Das Weihnachtsprogramm des TdA mit den Junggebliebenen Altmärkern
Inszenierung: Robert Grzywotz
Charles Dickens Erzählung »Eine Weihnachtsgeschichte« über den Geizhals Ebenezer Scrooge ist ein echter Klassiker der Weihnachtszeit. Martin Baltscheit kleidet in seiner 2014 entstandenen Bearbeitung die sozialkritische Geschichte um die Begegnung des herzlosen alten Mannes mit den drei Geistern der vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Weihnacht in ein neues Gewand. Frisch, witzig und mit viel Magie versuchen die Geister Licht, Riese und Stille aus Scrooge einen guten Menschen zu machen, bevor es zu spät ist.
Al-Hakawati - Der Geschichtenerzähler
Eine Produktion des Clubs der Experten
Inszenierung: Cornelius Danneberg
Wir alle haben wohl Erinnerungen an Geschichten, mit denen wir aufgewachsen sind, die uns inspirieren, die wir mit Situationen des Vorlesens, Erzählens und Zusammenseins verbinden. Die Geschichten, die wir schon als Kinder geliebt haben, begleiten uns, sind nicht nur Teil unseres Lebens, sondern auch unserer Kultur. Um das Hören und Erleben solcher besonderen Geschichten dreht sich alles im neuen Abend des »Clubs der Experten«. »Al-Hakawati« – der Titel kommt aus dem Arabischen und bezeichnet traditionelle Geschichtenerzähler, die auf Dorfplätzen und in Cafés Geschichten auf kunstvolle Weise darbieten.
Die Mitglieder des »Clubs der Experten« haben auf den Spuren dieser Tradition erlebte und literarische Geschichten, die für sie prägend sind, gesammelt und ausgetauscht. Bei den Aufführungen werden diese Erzählungen in gemütlicher Atmosphäre zum Leben erweckt und laden die Zuschauer ein auf eine spannende, interkulturelle Reise.
Du bist WertVoll
Eine Produktion des Clubs der Andersbegabten
Inszenierung: Johanna Rühe
Ein Junge will wissen, warum er auf der Welt ist und macht sich auf den Weg, um Antworten zu finden. »Warum bin ich da?« – Diese Frage stellt er jedem, dem er unterwegs begegnet. Die Antworten, die er erhält, sind so vielfältig wie die Menschen, die er trifft, denn jeder hat seine eigene Vorstellung davon, was dem Leben Sinn verleiht. Fest steht am Ende nur eines: Jedes Leben ist lebenswert!
Die Spieler des »Clubs der Andersbegabten« haben ausgehend von eigenen Erlebnissen und Ideen gemeinsam eine Szenencollage entwickelt, die mit individuellen theatralen Ausdrucksformen von Schauspiel bis Gebärdentanz von den besonderen Momenten des Lebens erzählt.
Produktionen der Spielclubs in der Spielzeit 2017/18
Ronja Räubertochter
Eine gemeinsame Produktion der Mini- und Jungmärker
nach Astrid Lindgren / für die Bühne bearbeitet von Barbara Hass
Inszenierung: Dina Wälter
Dramaturgie: Anna Stegherr
In einer Gewitternacht spaltet ein Blitz die Mattisburg, Heimat der Mattisräuber. Fast zeitgleich wird Ronja Räubertochter geboren und wächst in der liebenswürdigen Räuberbande auf. Als deren Erzfeinde, die Borkaräuber, in die andere Hälfte der Burg einziehen, trifft Ronja auf Birk Borkason und freundet sich mit ihm an. Beim Versuch der Eltern die Kinder voneinander zu trennen, fliehen Ronja und Birk und bauen sich ein neues Heim im Wald.
Sparkleshark
Eine Produktion des Jugendclubs Schauspiel 1
von Philip Ridley / Deutsch von Andreas Pegler
Inszenierung: Dina Wälter
Bühne & Kostüme: Tony Karp
Dramaturgie: Cordula Jung
Das Dach eines Hochhauses im Londoner East End: Hier kann sich der 14-jährige Jake ungestört seine magischen Geschichten ausdenken und sie in sein geheimes Buch schreiben. Hier fühlt er sich sicher vor den Schikanen seiner Schulkameraden. Als überraschend Jakes Mitschülerin Polly auf dem Dach auftaucht, merkt das Mädchen schnell, dass man sich mit Jake eigentlich super unterhalten kann und dass seine Geschichten ganz zauberhaft sind. Doch dann ertappen Natasha und Carol ihre Freundin Polly dabei, wie sie mit dem vermeintlichen „Freak“ Jake abhängt. Als dann auch noch der „Turbotraumboy“ Russel mit seinem Gefolge anrückt und Jake in die Enge treiben will, erfindet dieser aus der Not heraus spontan eine Geschichte, um sich vor seinen Peinigern in Sicherheit zu bringen. Diese Story ist so mitreißend, dass die Gang davon ablässt, Jake zu schikanieren und selbst Teil der Erzählung wird. Begeistert schlüpfen sie in unterschiedliche Rollen der Fantasiegeschichte, in der sich alles um Geheimnisse, Liebe und Gefahr dreht, bis schließlich die finale Begegnung mit dem Sparkleshark naht.
Das Tierreich
Eine Produktion des Jugendclubs Schauspiel 2
von Nolte Decar
Inszenierung: Louis Villinger
Bühne & Kostüme: Tony Karp
Dramaturgie: Cordula Jung
Sommer in einer deutschen Kleinstadt: 15 Jugendliche brechen voller Euphorie in die Freiheit der großen Ferien auf. In dieser heiteren Sommerstimmung treffen sich die Beinahe-Erwachsenen bei zarten Annäherungsversuchen am Badesee, diskutieren basisdemokratisch über eine Schulumbenennung, erzählen verunglückte Witze, fachsimpeln über schlechte Filmsynchronisationen und jagen wie wild einem verschwundenen Chinchilla hinterher.
In dem szenischen Gedankenpuzzle des Autoren-Duos Nolte Decar durchleben die Jugendlichen den skurrilen Wahnsinn zwischen Kindheit und Erwachsenwerden. Als jedoch plötzlich ein Leopard-II-Kampfpanzer auf das Schulgebäude kracht und ein tragischer Schicksalsschlag die Kleinstadt erschüttert, gerät die Unbeschwertheit des Sommers ins Wanken …
»80 Minuten temporeiche Bühnenpräsenz!«, »Villinger und sein Jugendclub haben wieder einmal die Zuschauer begeistert.« Volksstimme
Rent
Eine Produktion des Jugendclubs Musical in Kooperation mit der Musik- und Kunstschule Stendal
Inszenierung: Robert Grzywotz
Musikalische Leitung: Sebastian Socha
Bühne & Kostüme: Tony Karp
Dramaturgie: Anna Stegherr
Der Filmemacher Mark lenkt mit seiner Kamera den Blick auf eine Gruppe befreundeter New Yorker Künstler. Das Stück beginnt mit dem Aufstand der Bohemians gegen die geplanten Mieterhöhungen. Für die Bewohner des Viertels bedeutet das: Obdachlosigkeit. Mark und Roger konfrontieren Benny, ihren ehemaligen Mitbewohner, der dafür verantwortlich ist. Doch Benny fordert: Marks Ex-Freundin Maureen solle erst die geplante Protest-Performance absagen. Währenddessen trifft Philosophiedozent Collins auf Dragqueen Angel. Die beiden verlieben sich und finden heraus, dass sie dasselbe Schicksal teilen: Sie sind HIV positiv. Roger begegnet der heroinabhängigen Strip-Tänzerin Mimi und Joanne leidet unter dem ausschweifenden Lebensstil ihrer Partnerin Maureen. Über ein Jahr hält Mark das Leben seiner Freunde fest. Er dokumentiert Erfolge, Niederlagen, Streit, Versöhnung, Sucht und den Umgang mit der Krankheit Aids.
Mit zwei Tony Awards und dem Pulitzerpreis ausgezeichnet, gehört »RENT« zu den erfolgreichsten Musicals aller Zeiten und eroberte 1996 den Broadway im Sturm. Die erste Rock-Oper ihrer Art spielte 12 Jahre lang, wurde in 24 Sprachen übersetzt und ist heute wie damals Kult!
»Was vor allem aber vom ersten Tone an gelingt, ist diese unglaubliche Lebendigkeit auf der Bühne, die ins Parkett, in jede Zuschauerreihe greift und in die Atmosphäre zieht. Ein Feuerwerk von Show brennt ab.« Volksstimme
Elementdrachen und andere Wesen
Eine Produktion des Figurenclubs
Leitung: Gretl Kautzsch, Claudia Tost
Eine spannende Geschichte rund um einen Drachen, ein Einhorn, eine Königin und einen Zauberer. Eine musikalische Reise in das Reich von fantastischen Wesen und wo man sie findet. Es geht um die Kraft der Elemente, um den Versuch, sie zu beherrschen – und um die Freiheit der Fantasie.
Der Figurenclub wird von den Freunden und Förderern des Theaters der Altmark e.V. unterstützt.
»Diese fantasievolle Erzählung über eine tyrannische Königin, einen Drachen der Elemente, ein Einhorn und eine Zauberin haben die vier Mitglieder des Figurenclubs dem Publikum in einer amüsanten Mischung aus Schauspiel und Puppenspiel nun präsentiert.« Volksstimme
Mr. Pilks Irrenhaus sowie nachgelassene Texte von Henry Pilk
Eine Produktion der Junggebliebenen Altmärker
Komödie von Ken Campbell
Deutsch von Brigitte Landes
Inszenierung: Robert Grzywotz
Was ist Wirklichkeit im Spiegelkabinett des Autors Henry Pilk? Er schreibt wie er trinkt: kontinuierlich und bis er nicht mehr kann. Er schreibt auf Zigarettenschachteln, Servietten, Wände, überall hin – Geschichten über eine Socke in der Suppe, einen Sohn, der sich als Huhn sieht, Spione, die verzweifelt versuchen, ihren eigenen Geheimcode zu entschlüsseln, eine erstaunliche Wunderheilung, einen Mann, der nichts mehr unterschieden kann, oder eine verschwindende Großmutter.
Wahnsinnig oder genial? Mr. Pilk, die fiktive Gestalt aus der Feder des britischen Autors Ken Campbell, liebt den Irrsinn, denn wer weiß schon, ob Ordnung nicht ohnehin nur ein Scherz der Götter ist? Er beschreibt Figuren, denen der Boden unter den Füßen wegrutscht, die verzweifelt versuchen, das Groteskeste, das ihnen jemals begegnete, zu bewältigen: ihr eigenes Leben.
»Das Ensemble spielt alle Szenen mit herzerfrischender Heiterkeit, setzt genau Pointen.« Altmark Zeitung
Alles Glüht (UA)
Kammerstück von Nils Früchtenicht
Eine Produktion des Clubs der Experten
Inszenierung: Dorothea Lübbe
Ein Brand in einem Jugendzentrum. Nun liegt es in Schutt und Asche und vier jugendliche Männer stehen vor den Trümmern ihres Daseins, dessen bisheriger Anker das Jugendzentrum war. In ihrer Hilflosigkeit und Trauer über den Verlust beginnen die vier Jungs mit ihren Rädern einen Roadtrip durch die Stadt und ihre Milieus. Ein Kammerstück, aufgeführt vom Club der Experten.
»Dieses ›multikulturelle Kammerstück‹ steckt - bei allem Tiefgang – voller Witz und Humor: Das Publikum war mit Recht begeistert. Vom Stück und von den jungen Darstellern.« Volksstimme
Geisterstadt, ich umarme dich
Eine Koproduktion der Bürgerbühne des TdA und des Projekts »Kultur-Baumarkt«
Inszenierung: Dorothea Lübbe
Musikalische Begleitung: Vielharmonie.Band
Es riecht nach … gar nichts. Nicht nach Sommer. Nicht nach Liebe. Nicht nach Abenteuer. Einfach nach nichts. Das wird auch dem Schamanen zu viel uns kurzerhand belegt er die Bewohner der Stadt mit einem Fluch, der Unglück über alle bringt. Die schwarze Nacht verhüllt die Stadt und verwandelt sie plötzlich in ein Niemandsland aus sozialer Härte und Verkettungen unglücklicher Umstände. Die Stadt wird zu einem Ort, der der Langeweile geweiht ist und niemanden mehr glücklich sein lässt: Unter der Sogkraft des Fluches steigen die Menschen immer tiefer ihrem Unglück entgegen …
Ein Exit aus der Langeweile, eine Freude an die Öde, eine Hommage ans Leben und das multikulturelle Miteinander!
»Das arabisch-deutsche Stück ›Geisterstadt, ich umarme dich" ist eine ›Hommage ans Leben und das multikulturelle Miteinander". Es erntete viel Applaus und Lob.« Volkstimme
2018 erhielt der Club der Experten für seine Produktion »Geisterstadt. Ich umarme dich« den 2. Preis in der Kategorie »Integration durch Kultur und Sport« den Integrationspreis des Landes Sachsen-Anhalt. Der Integrationspreis soll das Engagement von Einheimischen und Zugewanderten für gelungene Integration würdigen und stärken.
Produktionen der Spielclubs in der Spielzeit 2016/17
Momo
Eine gemeinsame Produktion der Mini- und Jungmärker
von Michael Ende, für die Bühne bearbeitet von Vita Huber
Inszenierung: Dina Wälter
Bühne & Kostüme: Catrin Frieser
Dramaturgie: Vanessa Strauch
An einem unbestimmten Ort zu einer unbestimmten Zeit gibt es ein kleines Mädchen namens Momo. Sie war eigentlich schon immer da und wird es wohl auch noch sein, wenn alles bereits wieder in Vergessenheit gerät. Jetzt aber ist nicht die Zeit, um sich darüber Gedanken zu machen. Denn Momo und ihre Freunde haben viel zu tun!
Seit die grauen Herren auf der Welt aufgetaucht sind, ist nichts mehr so, wie es einmal war. Ihr Geschäft ist es, die Zeit der Menschen zu verwalten und in ihrer Zeit-Spar-Kasse aufzubewahren. Jede Stunde, Minute, ja sogar Sekunde ist unendlich kostbar und darf nicht verschwendet werden! Immer mehr Menschen legen ihre Zeit auf einem Konto an, doch das Zeitsparen macht sie zu traurigen Gestalten. So geht es Tag für Tag, bis Momo eine schreckliche Entdeckung macht: Die grauen Herren bewahren die Zeit der Menschen gar nicht auf. Nein, sie stehlen sie!
Bestürzt von dieser grausamen Wahrheit beschließt Momo, die grauen Herren aufzuhalten. Doch auf ihrer Reise wird ihr das Liebste genommen, das sie besitzt: ihre Freunde! Verzweifelt muss Momo mit ansehen, wie die grauen Herren immer stärker werden und die Menschheit fast vollkommen vernichten. Zusammen mit Meister Hora und der Schildkröte Kassiopeia wagt Momo den letzten möglichen Schritt, um die Welt zu retten: Sie stellt sich den grauen Herren und gerät in einen Wettlauf gegen die Zeit.
»Die Kinder und Jugendlichen zeigen also weitaus mehr als Spielfreude und Talent auf der Bühne. Ihr Spiel ist eine Botschaft an alle, besonders an Eltern. Die Botschaft lautet: Schaut in die Gesichter eurer Kinder, anstatt ständig auf eine Bildschirm.« Volksstimme
Monster
Eine Produktion des Jugendclubs Schauspiel
Theaterstück von David Greig, Deutsch von Barbara Christ
Inszenierung: Louis Villinger
Bühne & Kostüme: Catrin Frieser
Dramaturgie: Cordula Jung
Duck ist ein 16-jähriges Mädchen, das zusammen mit ihrem Vater Hugh im schottischen Städtchen Kirkcaldy lebt. Sie möchte später Schriftstellerin werden und ist gerade dabei, ihren ersten eigenen Roman zu schreiben. Aber was Duck am Allerliebsten möchte, ist normal zu sein. Das allerdings ist gar nicht so einfach, denn ihr Vater hat MS – und ist nebenbei auch noch ziemlich unordentlich. Eigentlich wäre das gar nicht so schlimm, wenn nicht eine riesige Katastrophe genau auf sie zurollen würde: eine Sozialarbeiterin soll sich bei ihnen zu Hause umschauen! Duck befürchtet das Schlimmste und versucht verzweifelt Ordnung in das Chaos aus leeren Pizzakartons, Biersocken und Bountyriegelpapier zu bringen. Eine wirkliche Hilfe ist ihr Vater dabei allerdings nicht, denn er hinterlässt mehr Durcheinander als sowieso schon vorhanden ist. Zu allem Überfluss steht dann auch noch Ducks heimlicher Schwarm Lawrence vor der Tür! Gemeinsam versuchen die drei das Beste aus der Situation zu machen und tatsächlich: alles scheint recht gut zu gelingen und Duck sieht sich schon als strahlende Siegerin im Kampf gegen die dunklen Mächte. Doch dann passiert ein Missgeschick nach dem anderen und das Ganze endet in einem großen Fiasko! In dem Glauben, sie werde jetzt in ein Heim gesteckt, haut sie ab und alle Beteiligten finden sich in einer rasanten Verfolgungsjagd wieder, die Wahrheit und Vergangenheit komplett durcheinanderbringt.
»Regisseur Louis Villinger hat sich eines Tricks bedient: Sein Hauptcharakter, also Duck, wird von 15 Mädchen und einem Jungen gespielt. Sie treten zusammen auf, meistens jedoch abwechselnd, sie übergeben, übernehmen... Und das Einzigartigste: Es ist nicht verwirrend! Es passt unglaublich gut und die Zuschauer kommen in den Genuss von verschiedenen Darstellungsstilen.« Volksstimme
Frühlings Erwachen
Eine Produktion des Jugendclubs Musical in Kooperation mit der Musik- und Kunstschule Stendal
Musical basierend auf dem Schauspiel von Frank Wedekind / Deutsche Fassung von Nina Schneider
Buch und Gesangstexte von Steven Sater, Musik von Duncan Sheik
Inszenierung & Choreografie: Robert Grzywotz
Musikalische Leitung: Sebastian Socha
Bühne & Kostüme: Sofia Mazzoni
Dramaturgie: Annekatrin Schuch-Greiff
Weil sich die Eltern schämen, über das Natürlichste der Welt mit ihren nicht mehr so kleinen und nicht mehr so unschuldigen Kindern zu reden, bleiben die Jugendlichen Wendla, Melchior, Moritz und ihre Freunde mit ihrer Neugier auf sexuelle Themen allein. Vonseiten der Erwachsenen wird geschwiegen, vertuscht und verlogen moralisiert – nur nicht aufgeklärt. Mit ihren drängenden Fragen auf sich selbst gestellt, geraten die Freunde in ein verhängnisvolles Fahrwasser mit lebensgefährlichen Strudeln…
Das Rock-Musical beruht auf dem berühmten gleichnamigen Schauspiel von Frank Wedekind. Bis heute hat die Geschichte nichts von ihrer Aktualität verloren. Und sind schon die Texte des Musicals sehr modern, teilweise sogar sehr drastisch, ist es die Musik erst recht: Sie zieht den Zuschauer hinein in die Gefühlswelt der Protagonisten und schafft damit eine Identifizierung mit der Geschichte von Freundschaft, Selbstverwirklichung und dem drohenden Scheitern an gesellschaftlichen Konventionen.
»Rockmusik, tänzerisch und gesanglich von den Darstellern im Einzelnen wie in choreografisch klar inszenierten Tanzszenen (Robert Grzywotz) vervollständigen das insgesamt so dramatisch aufwühlende Musical.« Altmark Zeitung
Der kleine Troll
Eine Produktion des Figurenclubs
Leitung: Gretl Kautzsch, Claudia Tost
Wusstet ihr, dass Trolle Angst vor der Sonne haben? Die Legende sagt, im Licht werden sie zu Stein. Deshalb verstecken sich Trolle, so gut sie können. Doch Lilletroll möchte so gern im Sonnenschein mit seinen Freunden, den Tierkindern, spielen. Was kann er tun? Wir werden es sehen – im Hellen und im Dunklen!
Der Figurenclub wird unterstützt von den Freunden und Förderern des Theaters der Altmark e.V.
Wie im Himmel
Schauspiel mit Musik nach dem gleichnamigen Film von Kay Pollak, Deutsch von Jana Hallberg
Eine Gemeinschaftsproduktion der Junggebliebenen Altmärker, der Minimärker und des Theaterchors
Leitung: Robert Grzywotz
Wegen des großen Erfolgs in der Spielzeit 2015/16 wurde im Herbst 2016 die Produktion »Wie im Himmel« erneut in den Spielplan aufgenommen. Erzählt wird die Geschichte des weltweit gefeierten Dirigenten Daniel Dareus, der bislang nur für seine Karriere gelebt hat. Erst ein schwerer Zusammenbruch zwingt ihn zum Umdenken. Er zieht sich in das abgeschiedene Dorf seiner Kindheit zurück und übernimmt dort die Leitung des örtlichen Kirchenchors. Seine unkonventionellen Arbeitsmethoden stellen nicht nur die Chormitglieder vor neue Herausforderungen, auch Daniel lernt durch die Begegnung mit den Menschen viel über sich selbst. Doch die intensive Arbeit mit dem Chor erweckt nicht nur Begeisterung und Lebensfreude, sondern bringt auch lange verdrängte Konflikte zum Vorschein … Eine große Hommage an die Kraft der Musik!
Alle Jahre wieder?!
Weihnachtliches gespielt, gelesen und gesungen
Eine Gemeinschaftsproduktion der Junggebliebenen Altmärker und des Theaterchors
Leitung: Robert Grzywotz
Das Weihnachtsprogramm des TdA ist inzwischen zu einer liebgewonnenen Tradition geworden und gehört einfach zur Vorweihnachtszeit dazu! In der Spielzeit 2016/17 gestalteten die Junggebliebenen Altmärker und der Theaterchor gemeinsam das Programm. Persönliche Weihnachtsgeschichten – nachdenkenswerte und besinnliche, hoffnungsvolle und heitere – der langjährigen Amateurspieler des TdA kamen dabei ebenso zu Gehör wie beliebte Weihnachtsgedichte und -geschichten bekannter Autoren sowie berühmte Weihnachtslieder.
Ritter Roland
Open-Air-Theaterspektakel nach dem Rolandslied
Szenario von Cordula Jung, Aud Merkel und Robert Grzywotz
Dialoge und Liedtexte von Aud Merkel
Musik von Jakob Brenner, neue Musikeinlagen von Andreas Dziuk
Musikalische Leitung: Andreas Dziuk
Inszenierung: Cordula Jung
Im Juni 2017 erlebte das Spektakel Ritter Roland nach der Uraufführung im Sommer 2014 eine erfolgreiche Wiederaufnahme. Schauspielensemble, Theaterchor und Die Junggebliebenen Altmärker standen dabei wieder gemeinsam mit weiteren Bürgern und Mitwirkenden aus verschiedenen Stendaler Vereinen auf der Bühne. Frei nach Motiven aus dem mittelalterlichen Rolandslied erzählt das Stück von den Abenteuern, die Ritter Roland, immer begleitet von seinem Knappen Oliver und dem allzeit zu Scherzen aufgelegten Gaukler Till Eulenspiegel, bestehen muss, um die schöne Kunigunde von Stendal zur Frau zu bekommen. Viel Musik und Gesang, Tanz und eine phantasievolle Ausstattung sorgten bei fünf ausverkauften Vorstellungen für beste Unterhaltung auf dem Hinterhof des TdA!
GlückWunsch
Eine Produktion des Clubs der Andersbegabten, Kooperationsprojekt des TdA mit der Chausseehaus gGmbH
Leitung: Louis Villinger, Dina Wälter
Seit langer Zeit streben die Menschen danach, ihre Wünsche erfüllen und ein glückliches Leben führen zu können. Doch was ist es eigentlich, das uns wirklich glücklich macht? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Mitglieder des Clubs der Andersbegabten in ihrem Stück »GlückWunsch«. Gemeinsam begaben sich die Spieler auf eine turbulente Reise, auf der sie Freude und Trauer, Mitleid und Leid, Hoffnung und Verlust begegneten. Alle Szenen waren wie immer mitten aus dem Leben gegriffen und erzählten von ganz persönlichen Eindrücken und Erlebnissen. Unterdrückung, Krankheit und der Drang nach Selbstbestimmung wurden genauso angesprochen wie die Sehnsucht nach Familie, Freiheit und einer sorglosen Zukunft. Innerhalb eines Jahres ist so eine bunte Szenencollage entstanden, in deren Fokus große Emotionen und das echte Leben standen.
Produktionen der Spielclubs in der Spielzeit 2015/16
Ist das Respekt?!
Eine Produktion der Jungmärker
Leitung: Johanna Becker
Eine Schulklasse. Einer von ihnen ist ausgeraubt und schwer verletzt worden. Im Unterricht setzen sich die Schüler mit diesem Thema auseinander. Sie stellen die Frage nach der Schuld in diesem speziellen Fall, aber sie suchen auch ganz allgemein nach Antworten auf die Frage, wie wir eigentlich miteinander leben wollen.
Was bedeutet Respekt? Und wie sieht ein respektvoller Umgang miteinander aus? „Ist das Respekt?!“ wurde von den 16 Mitspielern unter der Leitung der Theaterpädagogin Johanna Becker passend zum Spielzeitmotto selbst entwickelt. Mit performativen Methoden näherten sich die Mädchen und Jungen dem Thema an. Das Stück, das mit viel Live-Musik, gespielt von der Projekt-Band der Musik- und Kunstschule „Adam Ileborgh“ Stendal, gezeigt wurde, enthielt schauspielerische Elemente ebenso wie Elemente aus dem Bewegungstheater.
»Am Ende des künstlerischen Schaffens ist eine Collage herausgekommen, die sich sehen lassen kann, die zum Nachdenken anregt, und auch Mut macht.« Volksstimme
»Ein Theatererlebnis von erregender Dichte und empfundener Professionalität, ausgeführt von begeisterten Laiendarstellern.« Altmark Zeitung
DNA
Eine Produktion des Jugendclubs Schauspiel
Schauspiel von Dennis Kelly
Deutsch von John Birke
Leitung: Louis Villinger
Ist der Mensch grundsätzlich schlecht oder ist es die Gesellschaft, die ihn schlecht macht? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Jugendclub Schauspiel des TdA anhand des Stückes »DNA« des britischen Dramatikers Dennis Kelly.
Um zu den Coolen zu gehören, lässt Eva viele Schikanen über sich ergehen: Sie isst Blätter, klaut Wodka, balanciert über einen tiefen Abgrund - und fällt. Die Jugendlichen sind entsetzt. Was als Spaß begann, wird nun bitterer Ernst. Eiskalt erfinden sie das Profil eines Täters und legen falsche Fährten, um ihre eigene Schuld zu vertuschen. Alle halten zusammen. Erst als die Polizei wirklich einen Mann findet, auf den die imaginäre Beschreibung passt, und sich die Situation immer weiter zuspitzt, beginnt die Gruppe an den Fragen über Schuld, Gewissen und Verantwortung zu zerbrechen. Unter der Regie von Louis Villinger untersuchte der Jugendclub Schauspiel in »DNA«, wie in die normale Lebenswelt Jugendlicher plötzlich Gewalt und Angst einkehren und wie gefährlich eng Gruppendynamik und Realitätsverlust zusammenhängen.
»Hut ab vor dieser Inszenierung und den jungen Darstellern. Sie haben dem Publikum 60 Minuten lang ein packendes, fesselndes Theatererlebnis beschert. Großartig.« Stendaler Volksstimme
»Die jungen Talente zeigten im Spiel erregend direkt und offensichtlich ihre Gefühlswelt. Sie schwankten zwischen Leichtsinn, Gruppenseligkeit und Verantwortungsgefühl. (…) Eine Inszenierung, die nicht nur junge Zuschauer interessiert verfolgten.« Altmark Zeitung
Linie 1
Eine Produktion des Jugendclubs Musical gemeinsam mit der Musical-Band der Musik- und Kunstschule Stendal
Musikalische Revue von Volker Ludwig (Buch und Songtexte) und Birger Heymann (Musik)
Leitung: Robert Grzywotz
Ein junges Mädchen aus der Provinz hat sich in einen jungen Rockmusiker aus Berlin verliebt. Sie reißt von Zuhause aus und landet – voller Illusionen, Hoffnungen und Sehnsüchte – morgens am Berliner Bahnhof Zoo. Dort trifft sie auf die erwachende Stadt mit ihrem quirligen Treiben und dem großstädtischen Kaleidoskop der unterschiedlichsten Charaktere und Schicksale. Auf der Suche nach Johnnie, ihrem »Märchenprinzen«, von dem sie allerdings nicht viel mehr weiß, als dass er irgendwo in Kreuzberg lebt, bleibt das Mädchen auf der U-Bahn-Linie 1 hängen. Skurrile Typen, Außenseiter, Stadtstreicher und Drogensüchtige kreuzen ihren Weg ebenso wie klein- und großbürgerliche Spießer und lassen sie teilhaben an diesem ganz besonderen Flair, das nur die Großstadt zu bieten hat, an dieser einzigartigen Welt mit ihrer allgegenwärtigen Anonymität, aber auch ihrem unwiderstehlichen Charme und dem Streben nach Liebe, Zuneigung und dem großen Glück.
»Robert Grzywotz ist eine Inszenierung gelungen, die vom Anfang bis Ende spannend und unterhaltend ist.« Altmark Zeitung
»Was die 25 jungen Laiendarsteller und die neun ebenso jungen Musiker auf die Bühne bringen, lässt staunen. Hier offenbart sich viel Talent: beim Gesang, beim Schauspiel, beim Tanzen und an den Instrumenten.« Volksstimme
Wie im Himmel
Schauspiel mit Musik nach dem gleichnamigen Film von Kay Pollak, Deutsch von Jana Hallberg
Eine Gemeinschaftsproduktion der Junggebliebenen Altmärker, der Minimärker und des Theaterchors der Altmark
Leitung: Robert Grzywotz
Der Dirigent Daniel Dareus, ein weltweit bekannter und gefeierter Star, hat bislang nur für seine Karriere gelebt und sich dabei rigoros verausgabt. Ein plötzlicher schwerer Zusammenbruch zwingt ihn zum Innehalten. Von heute auf morgen sagt er alle beruflichen Verpflichtungen ab und zieht sich in die Abgeschiedenheit des Dorfs seiner Kindheit zurück. Doch die gesuchte Einkehr ist nicht von langer Dauer: Man drängt ihn, die Leitung des angestaubten Kirchenchores zu übernehmen. Widerwillig zunächst, bald aber mit wachsendem Engagement widmet sich der einstige Karrierist seiner neuen Aufgabe. Doch seine unkonventionelle Arbeitsmethode stellt nicht nur den Chor, sondern das gesamte Dorf vor eine Herausforderung. Während die Chormitglieder von dem neuen Schwung begeistert sind, schlagen Daniel im Ort scharfe Skepsis, teils sogar offene Feindschaft entgegen: Der neue Chorleiter wird zu einem Katalysator für alte Sehnsüchte und lange schwelende Konflikte.
Das TdA zeigte diese große Hommage an die Kraft der Musik als eine Gemeinschaftsproduktion der Junggebliebenen Altmärker, des Theaterchors der Altmark und der Minimärker.
»Das Premierenpublikum ließ beim Schlussapplaus die Hinterbühne des Großen Hauses beben. ›Wie im Himmel‹ begeisterte durch gekonntes Laienspiel und mit schöner Musik.« Volksstimme
»Das Spielerkollektiv wuchs in der Inszenierung förmlich über sich hinaus.« Altmark Zeitung
BeziehungsWeise
Eine Produktion des Clubs der Andersbegabten
Ein Kooperationsprojekt des TdA mit der Chausseehaus gGmbH
Leitung: Louis Villinger, Johanna Rühe
Wie sagen wir jemandem, dass wir ihn mögen? Wie fühlt sich Liebe an – und wie Verliebtsein? Welche unterschiedlichen Arten von Liebe gibt es? Wann tut Liebe weh? Warum kann Liebe traurig machen? Welche Rolle spielen Sex und Zärtlichkeit? Was zählt in einer Partnerschaft? Mit diesen Fragen hat sich der Club der Andersbegabten ein Jahr lang beschäftigt und eine Szenencollage entwickelt, in der Text, Musik und Bewegung miteinander kombiniert wurden.
Arche 2.0
Eine Produktion des Clubs der Experten der Altmark
Leitung: David Lenard
Das TdA ist seit 2015 Kooperationspartner im Bundesmodellprojekt »Dehnungsfuge – auf dem Lande alles dicht?«, das in Zusammenarbeit mit dem Bundesprogramm »Demokratie leben« die Absicht verfolgt, die Demokratisierung im ländlichen Raum zu stärken. Ziel dieses auf fünf Jahre angelegten Projekts ist es, leerstehende Gebäude mit Kultur, Kunst und Bildung zu füllen.
Im Rahmen dieses Projekts beschäftigt sich das TdA schwerpunktmäßig mit der Situation von Geflüchteten im Landkreis Stendal und dem Thema Integration. In der Spielzeit 2015/16 hat es zahlreiche gemeinsame Aktionen aller Kooperationspartner zur Stärkung der Willkommenskultur mitinitiiert. So haben im Club der Experten der Altmark seit Januar 2016 jugendliche Flüchtlinge gemeinsam gearbeitet, gelernt und künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten für ihre Zukunftsvisionen entwickelt. Unter dem Titel »Arche 2.0« sind erste Bausteine performativer Kunst entstanden, die in den nächsten vier Jahren in die Idee eines »Grandhotel Altmark« einmünden sollen: ein leerstehendes Gebäude in Stendal als Arche des Miteinanders von Zugewanderten und Alteingesessenen mit Leben, Kunst und Kultur zu füllen.
Zum Abschluss des ersten Projektjahres wurden im Mai 2016 die Ergebnisse in der zweiteiligen Performance »Arche 2.0« präsentiert. Im ersten Teil stellten sich die Teilnehmer vor und erzählten anhand des von ihnen selbst gebauten Modells des »Grandhotel Altmark« von ihren Träumen und Plänen für eine gemeinsame Zukunft in Deutschland; darüber hinaus wurden dem Publikum die Idee und die Konzeption des Gebäudes vorgestellt. Der zweite Teil, der als Begegnungscafé konzipiert war, gab den Besuchern die Gelegenheit, mit den Akteuren ins Gespräch zu kommen und eine Ausstellung zum Arbeitsprozess zu besuchen.
»Das Grandhotel Altmark ist ein Ort, an welchem Werte wie Freiheit und Solidarität gelebt werden, wo Hilfe zur Selbsthilfe stattfindet.« (David Lenard)
Produktionen der Spielclubs in der Spielzeit 2014/15
Elternfreie Zone
Eine Produktion der Jungmärker
Leitung: Simone Fulir
Bühne & Kostüm: Sofia Mazzoni, Catrin Frieser
In der Saison 2014/15 haben sich die Jungmärker passend zum Spielzeitmotto „Familien“ Gedanken gemacht, wie das Leben ohne Familie aussähe und drauf los improvisiert. Dabei rückte das Thema „Eltern“ und deren Verbote in den Mittelpunkt. Gemeinsam mit Schauspielerin und Theaterpädagogin Simone Fulir haben die Kinder und Jugendlichen ein Stück entwickelt, das sich mit der Frage beschäftigt, wie die Welt wohl ohne Eltern wäre: Die jüngsten Einwohner aus Sommerfeld wissen, was sie wollen: Schulfrei, Partys, Süßigkeiten und Videospiele ohne Ende – kurz gesagt alles, was die Eltern verbieten. Kein Problem, denn in der Schlossruine nebenan wohnt eine schwarze Magierin, deren Plan es ist die Welt von allen Erwachsenen zu befreien. Gesagt – getan – der Spaß kann beginnen. Doch dann häufen sich die Probleme und am Ende sind die Eltern gar nicht mehr so überflüssig wie zuvor gedacht.
»Die 18 ›Jungmärker‹ haben am Freitagabend bei der Premiere ihres Stücks ›Elternfreie Zone‹ gezeigt, was in ihnen steckt: Spielfreude und viel Talent. Letzteres nicht nur auf der Bühne des Kleinen Hauses. Unter der Leitung von Simone Fulir haben die Darsteller im Alter von 11 bis 13 Jahren die Geschichte und ihre Umsetzung selbst erarbeitet. Eine super Leistung, die viel Applaus erhielt.« Volksstimme
Neue Eltern für Julia?!
Eine Produktion der Minimärker
Leitung: Simone Fulir
Bühne & Kostüme: Sofia Mazzoni, Catrin Frieser
Ebenso wie die Jungmärker haben auch die Minimärker in der Spielzeit 2014/15 ein eigenes Stück zum Thema »Familien« entwickelt. Der jüngste Spielclub des TdA wünschte sich die Eltern nicht weg, sondern machte sich auf die Suche nach der perfekten Mutter und dem coolsten Vater.
»Ihr seid die gemeinsten Eltern der Welt« ruft Julia und rennt wütend in ihr Zimmer. Zum Glück gibt es da den Zauberer Merlin, der unter ihrem Bett wohnt und dem sie ihre Sorgen anvertrauen kann. Gemeinsam begeben sich die beiden auf die Suche nach neuen Eltern für Julia – und stellen fest, dass auch andere Familien nicht vollkommen sind.
»Der Spielclub ›Minimärker‹, für Kinder im Grundschulalter, hat in diesem Jahr unter der Leitung von Simone Fulir ein eigenes Stück erarbeitet. Das Spielzeitmotto ›Familien‹ wurde aufgegriffen und äußerst amüsant umgesetzt. Diese kleine Produktion mit dem Titel ›Neue Eltern für Julia!?‹ kann sich sehen lassen.« Stendaler Volksstimme
Just so
Eine Produktion der Theaterjugend der Altmark in Kooperation mit der Musik- und Kunstschule Stendal
Musical nach einer Geschichte von Rudyard Kipling, Musik von George Stiles, Buch von Anthony Drewe
Inszenierung, Choreographie, Chorleitung: Robert Grzywotz
Musikalische Leitung: Sebastian Socha
Bühne & Kostüme: Sofia Mazzoni
Im Familienmusical »Just So« hat das Nashorn anfangs noch keine Falten, der Elefant keinen Rüssel und der Leopard keine Flecken. Die einzige menschliche Seele ist der älteste Magier, der die Tiere ermutigt, sich auf die Suche nach ihrer Einmaligkeit zu begeben. Dabei übertreibt es die Krabbe, frisst sich durch die Weltmeere und wird unermesslich groß. Ein Elefantenkind macht sich Gedanken, wie die Krabbe gestoppt werden kann. Gemeinsam mit dem Korokorovogel begibt es sich auf die Reise, um die Krabbe zu finden und zu besänftigen. Unterwegs begegnen sie den unterschiedlichsten Artgenossen, die ihnen auch nicht immer wohlgesinnt gegenüber stehen…
»Diszipliniert, unbändig lebendig bis hin zur glanzvollen Revue-Reihe mit Step-Soli agiert der Chor der Tiere. Hier hat Robert Grzywotz als Choreograf und Chorleiter ganze Arbeit geleistet. Wie gesagt: ›Just So‹ ist als Ensembleerfolg wie im Detail den großen Musicalproduktionen kommerzieller Profis ebenbürtig. Stendal kann stolz auf diese Inszenierung sein.« Altmark Zeitung
Produktionen der Spielclubs des Jungen TdA in der Spielzeit 2013/14
Oliver!
Produktion der Theaterjugend der Altmark gemeinsam mit der Jazzband der Musikerfabrik Stendal
Musical von Lionel Bart nach Charles Dickens »Oliver Twist«
Inszenierung, Choreographie: Robert Grzywotz
Musikalische Leitung: Sebastian Socha
Die Theaterjugend der Altmark präsentierte im Mai 2014 mit dem Musical »Oliver!« von Lionel Bart seine diesjährige Produktion. Der bekannteste Roman von Charles Dickens ist die Vorlage. Erzählt wird die abenteuerliche und bewegende Geschichte des armen Waisenjungen Oliver, der aus dem Armenhaus flieht und in die Fänge einer Diebesbande gerät.
König für einen Tag
Eine Produktion der Jungmärker
von Irene Ruttmann
Leitung & Regie: Simone Fulir
Die Produktion der Jungmärker war 2014 das Stück »König für einen Tag« von Irine Ruttmann. »Nehmt die Wäsche weg, die Komödianten kommen« – dieser Satz eröffnet dem Bauernmädchen Friederike eine ganz neue Welt, die faszinierende, bunte Gauklerwelt einer fahrenden Komödiantengesellschaft. Bezaubert von all den Reifröcken und Lockenperücken, den Schwertern und Kronen, ergreift das Mädchen die Gelegenheit, dem strengen Vater zu entfliehen und reist mit der Gruppe mit. Aber ganz so romantisch wie sie es sich ausgemalt hat, ist das Leben der Theaterleute nicht... Eine spannende Geschichte über das Theaterleben im Deutschland des 18. Jahrhunderts.
Die kleine Hexe
Eine Produktion der Minimärker
Leitung & Regie: Simone Fulir
Die Produktion 2014 der Minimärker war »Die kleine Hexe« nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler. Die kleine Hexe würde gern zur Walpurgisnacht mit den anderen Hexen auf dem Blocksberg tanzen. Doch mit ihren 127 Jahren ist sie noch zu jung. Da greift sie zu einem Trick … Ob das gut geht?
Sein oder Nichtsein
Komödie von Nick Whitby nach dem Film von Ernst Lubitsch
Eine Produktion der Junggebliebenen Altmärker
Basierend auf dem Film von Ernst Lubitsch steht auch im Theaterstück von Nick Whitby das Schauspielerpaar Josef und Maria Tura mit ihrem Ensemble kurz vor einer Premiere am Warschauer Polski Theater. Doch die geplante Nazi-Satire wird auf Grund des Kriegsbeginns 1939 verboten und das Theater geschlossen. Die Schauspieler haben zwar ihre Arbeit verloren, aber nicht die Fähigkeit in andere Rollen zu schlüpfen. So kommen sie auf eine geniale Idee. Sie helfen, einen feindlichen Spion zu entlarven und verwandeln das Theater kurzerhand in ein Gestapohauptquartier.
»Es ist wieder einmal kaum zu glauben, was die Junggebliebenen Altmärker unter der Leitung von Robert Grzywotz zustande gebracht haben. Die 14 Darsteller sind wunderbar in ihren Rollen. Stellvertretend genannt seien hier die zwei Hauptrollen: Petra Drescher als Maria Tura und Hannes Rühlmann als Josef Tura. Ganz große Leistungen!« Altmark Zeitung
Let The Sun Shine 2
Chorkonzert
Eine Produktion des Theaterchors der Altmark und des Hochschulchors Stendal
Gemeinsam mit dem Stendaler Hochschulchor lud der Theaterchor der Altmark in der Spielzeit 2014/15 zu zwei Konzerten mit Chormusik aus Musical und Film ein.
Theaterpädagoge Robert Grzywotz leitet seit vielen Jahren den in die Musiktheaterproduktionen eingebundenen Theaterchor und seit letztem Herbst auch den Hochschulchor. Nun gab es erstmals ein gemeinsames Konzert. Unter dem Titel »Let The Sun Shine 2« wurden Chorstücke aus bekannten Musicals präsentiert. Robert Grzywotz meint: »Es gibt so viele schöne Chöre in den Musicals, die oft nur im Hintergrund stehen. Wir können nun schon ein ganzes zweites Konzert damit füllen. Die Zuhörer werden staunen, wie reich dieser musikalische Schatz ist«.
Zu hören waren Stücke aus Musicals wie Anatevka, Hair, Cats, Chicago, Phantom der Oper, West Side Story, Tanz der Vampire und anderen beliebten Musicals. Robert Grzywotz leitete und moderierte das Konzert. Am Klavier wurden die beiden Chöre von Haesung Lee von der Musik- und Kunstschule Stendal begleitet.
»Lang anhaltender Beifall belohnte die Mühen der aufwendigen Probenarbeit und eine rhythmische Zugabe erfreute nochmals die Besucher, die einen harmonisch klangreichen Stendaler Musicalchorabend erlebt hatten.« Volksstimme
FamilienBande
Eine Produktion des Clubs der Andersbegabten
Ein Kooperationsprojekt des TdA mit der Chausseehaus gGmbH
Schulstress, Streit unter Ehepartnern und Teenager, die zu lange das Bad belegen … Szenen aus dem Familienalltag, die so oder so ähnlich wohl jeder schon einmal erlebt hat. Unter der Leitung von Louis Villinger entwickelte der Club der Andersbegabten in der Spielzeit 2014/15 ein Stück, in dem jeder Teilnehmer, ausgehend von eigenen Erlebnissen und individuellen Stärken, seine Vision von Familie einbringen konnte. Dabei wird es mal laut, mal dramatisch, aber auch absurd und lustig.
»Der Club der Andersbegabten hat am Mittwochabend im gut besuchten Rangfoyer des Theaters in rund 45 Minuten wieder einmal gezeigt, was er kann. Das Publikum bedankte sich bei den Darstellern Christopher Arendt, Steffi Feigert, Maik Frisch, Marlen Gede, Gina Gernoth, Conny Griesbach, Lena Krüger, Kai Matthes, Michaela Maxi Schulz und Bettina Wiesel mit tosendem Applaus.« Volksstimme
Super, Family!
Eine Produktion des Clubs der naiven Entdecker
Die sieben Mitglieder des Spielclubs haben sich in der Spielzeit 2014/15 ihre eigenen Gedanken zum Spielzeitmotto »Familien« gemacht: Wer gehört alles zu einer Familie? Was macht sie aus? Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es? In der Stückentwicklung entstand unter Anleitung von Louis Villinger eine abwechslungsreiche Collage aus kurzen fantasievollen Szenen und filmischen Sequenzen. Dabei brachten die Kinder sowohl wahre Erlebnisse aus ihrem Alltag als auch erfundene Familiengeschichten auf die Bühne.
Die meisten Spieler kamen im Club der naiven Entdecker zum ersten Mal mit Theater in Kontakt. Entsprechend ging es in diesem Club neben der Entwicklung des eigenen Stücks auch darum, das Medium Theater kennenzulernen. Die Teilnehmer haben Theaterführungen und Vorstellungen des Jungen TdA besucht, Schauspieler und Regisseure getroffen und erlebt, wie Theaterspielen die eigenen Ausdrucksmöglichkeiten und Kompetenzen stärken kann. Vor allem aber haben sie eines gelernt: Theater macht (meistens) Spaß!
»Die jungen Darsteller hatten sichtlich Spaß, genau wie die Zuschauer. Und wer gehört nun eigentlich alles zur Familie? Laut den ›Entdeckern‹ ist Familie ein großer Kreis. Zu der Familie gehören Eltern, Großeltern, Geschwister, Tanten und Onkel, bis hin zu den Freunden und Haustieren! Die Jugendlichen sehen sich als Teil einer großen Gemeinschaft. Das ist schön. Und: Gut gemacht!« Volksstimme
Traumfrauen – und ich werde den Kopf nicht hängen lassen
Eine Produktion des Clubs der Experten der Altmark
In Kooperation mit dem Jobcenter Stendal startete im September 2014 am Theater der Altmark das Projekt »Traumfrauen – und ich werde den Kopf nicht hängen lassen«. Ziel des Projekts war es, alleinerziehende Langzeitarbeitslose wieder in den Berufsalltag einzugliedern.
Parallel dazu begannen sie im Rahmen der Stendaler Bürgerbühne ein eigenes Stück zu entwickeln. In Anlehnung an Ödön von Horvaths »Kasimir und Karoline« brachten die Traumfrauen und ein Traummann ein Stück auf die Bühne, in dem sie aus ihrem Leben berichteten. So ist eine Szenen-Collage entstanden, in der jede(r) erzählte, wie er in die Lage der Langzeitarbeitslosigkeit gelangt ist und den »Kopf nicht hängen ließ«.
»Das Schluss-Defilee in Abendkleidern und im schicken Anzug zeigte schließlich sehr selbstbewusste Frauen und einen ebenso selbstsicheren Mann. Es zeigte also eine Gruppe, die es wert ist in die Arbeitswelt und in die Gesellschaft einbezogen zu werden. - Beifall!« Altmark Zeitung