Schauspiel von Olivier Garofalo / ab 13 Jahren
»Der erste Schlag ist nie der letzte.«
Als Isabelle ihren neuen Mitschülerndwm von ihrer besten Freundin und deren gewalttätigen Vater erzählt, bringt ein unerwarteter Besucher ihr Konzept gehörig durcheinander.
Isabelle ist neu in der Klasse und soll sich ihren Mitschülernwmd vorstellen. Doch anstatt von sich erzählt sie von Elisabeth, ihrer besten Freundin. Denn bei Elisabeth ist nichts so, wie es sein sollte. Seit Jahren sitzen sie und ihre Mutter auf gepackten Koffern für den Fall, dass der Vater vollends die Kontrolle verliert und sie vor ihm fliehen müssen. Als plötzlich mit Mike ein unerwarteter Besucher in der Klasse auftaucht, entspinnt sich zwischen ihm und Isabelle ein verzweifeltes Ringen um die richtige Deutung der Geschichte von Elisabeth und ihrem Vater.
Häusliche Gewalt hat viele Facetten. Ein verbindendes Element ist das Schweigen. Denn Gewalt zu erfahren, ob körperlich oder verbal, ist mit Scham behaftet. Die Opfer fühlen sich schuldig und isoliert. »Es ist, was nicht war« führt Kinder und Jugendliche behutsam an das Thema heran und macht Mut, die Gewalt- und Schweigespirale zu brechen.
Premiere: 21.9.2024 / Kaisersaal / Preisgruppe C
© Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG, Berlin |
www.felix-bloch-erben.de
Dauer der Vorstellung: ca. 45 Minuten
Bild- und Tonaufnahmen sind während der Aufführung nicht gestattet.
Im Anschluss an jede Vorstellung findet ein Nachgespräch mit spezifischem Fachpersonal aus der Projektgruppe »Gemeinsam gegen Gewalt« und / oder dem Jugendamt Stendal sowie der Theaterpädagogik des TdA statt. Die Mitglieder der Projektgruppe »Gemeinsam gegen Gewalt« sind u.a. das Frauenhaus Stendal, der soziale Dienst der Justiz Stendal, die Polizei Stendal, Miß-Mut, der Weiße Ring, Gleichstellung und Chancengleichheit, Pro Familia Stendal und das mobile Team zur psychologischen Betreuung von Frauen und Kindern in Frauenhäusern.
MATERIALMAPPE
Wir stellen für alle Stücke, die als Schulvorstellungen angeboten werden, Materialmappen zur Vor- oder Nachbereitung als Download zur Verfügung. Darin finden Sie theaterpädagogisches Begleitmaterial, Materialien zur Entstehung der Inszenierung, wie auch dramaturgische Hintergrundinformationen.
Materialmappe »Es ist, was nicht war« Download als PDF
HILFE UND BERATUNG
BEI HÄUSLICHER GEWALT
DRK Beratungs- und
Interventionsstelle Miß-Mut
Bruchstraße 1, 39576 Hansestadt Stendal
Telefon: 03931 - 70 01 05
Mobil: 0176 - 83 78 68 23
Mail: miss-mut@drk-stendal.de
Interventionsstelle für Opfer
häuslicher Gewalt und Stalking Stendal
Bruchstraße 1, 39576 Hansestadt Stendal
Telefon: 03931 - 70 01 05
Mobil: 0176 - 52 11 52 90
Mail: interventionsstelle@drk-stendal.de
Frauenhaus Stendal
Telefon: 03931 - 71 52 49 oder 0170 - 986 77 25
Sozialer Dienst der Justiz Stendal
Opferberatung, Psychosoziale Prozessbegleitung
Mönchskirchhof 6, 39576 Hansestadt Stendal
Telefon: 03931 - 64 95 17 oder 03931 – 64 95 26
Mail: soz-dienst.sdl@justiz.sachsen-anhalt.de
Onlineberatung für Jugendliche
www.jugendnotmail.de
NOTFALLNUMMERN
Kinder- und Jugendtelefon
»Nummer gegen Kummer«
0800 111 03 33
Kinder- und Jugendtelefon
116 111
»Weißer Ring e.V.« Opfertelefon
116 006
Telefonseelsorge
0800 111 01 11 oder 0800 111 02 22
Polizeinotruf
110 oder Polizeidienststellen
Kritiken und Pressestimmen
Volksstimme | 24. September 2024 | Aud Merkel
»Um Kindern eine Brücke aus der Isolation zu bauen, hat der Autor und Dramaturg Olivier Garofalo vor zehn Jahren das Klassenzimmerstück ›Es ist, was nicht war‹ geschrieben. (…) Die eindrückliche Inszenierung von Greg Stosch folgt der raffiniert verschachtelten Dramaturgie des Stückes. Hier wird mit Irritationen, Brüchen und Wendungen gearbeitet, um die Zuhörer wach zu halten und zu sensibilisieren.«
23. September 2024 | Thomas Pfundtner
»Es dauerte einige Sekunden am Ende von ›Es ist, was nicht war‹, bis das Publikum zu applaudieren begann. So, als ob es erst das Gesehene realisieren und den Schluss verarbeiten musste. Doch dann wollte der Applaus kein Ende nehmen, sodass Josephine Behrens und Matthias Hinz sich immer wieder verbeugen mussten. (…) Bereits die Premiere zeigte, dass auch die Erwachsenen viele Fragen haben und dem Problem oft hilflos gegenüberstehen. So wird es sicherlich auch vielen Jugendlichen nach der Vorstellung ergehen, die möglicherweise zum ersten Mal durch diese Thematik aus ihrer heilen Welt gerissen werden und nun Gesprächsbedarf haben.«
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