»Warum muss es Menschen geben, die so sind wie ich.«
Vier Jungen hat er entführt, gequält, mißbraucht und ermordet. Bei seinem ersten Mord war er fünfzehn Jahre, bei seinem letzten neunzehn Jahre alt. Die Presse nannte ihn »die Bestie von Langenberg«, die Öffentlichkeit überraschte er durch sein höfliches Auftreten. Kein Serienmörder sprach so offen über seine Taten, die wenigsten so intelligent und reflektiert. Mit neunundzwanzig starb Jürgen Bartsch durch ein falsch dosiertes Narkosemittel bei seiner Kastration, in die er eingewilligt hatte, weil er sich davon eine Befreiung von seinem unerträglichen Zwang erhoffte.
Die Stendaler Inszenierung sucht den Mensch hinter den Verbrechen und fragt nach dem Umgang mit einem solchen Täter. Einem Täter, der unter seinen Mordphantasien ebenso gelitten hat, wie unter seinen Schuldgefühlen und trotzdem Ungeheures und Unverzeihliches getan hat.
Premiere: 4.1.2023 / Rangfoyer
Dauer der Vorstellung: ca 60 Minuten (ohne Pause)
Aufführungsrechte: Rowohlt Theater Verlag, Hamburg
Bild- und Tonaufnahmen sind während der Aufführung nicht gestattet.
Altmark Zeitung | 9. Januar 2024 | Thomas Pfundtner
»Er ist 22, stammt aus Schkeuditz und hat am Donnerstagabend bewiesen, dass er das Zeug zum Ausnahme- Schauspieler hat: In einem gut 70-minütigen Monolog mit Texten aus Briefen des vierfachen Kindermörders Jürgen Bartsch an den deutsch-amerikanischen Journalisten Paul Moor verblüffte Oscar Seyfert sowohl das Publikum als auch Theaterkollegen mit einem immens facettenreichen Spiel. So facettenreich, dass die Zuschauer gebannt den Erklärungen der ›Bestie von Langenberg‹ folgten und kaum zu atmen wagten.« Artikel lesen unter: www.az-online.de (E-Paper) | vollständige Kritik auf www.journalismus-buecher-pfundtner.de
Interviews mit dem Hauptdarsteller Oscar Seyfert finden Sie unter www.volksstimme.de und www.journalismus-buecher-pfundtner.de.
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