Produktionen der Spielzeit 2016/17

Don Carlos

Dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller
Premiere: 2.9.2016 / 19.30 Uhr / Großes Haus

Prinz Carlos leidet. Er ist unglücklich verliebt in Elisabeth, die ihm einst als Gattin versprochen war, aber aus Gründen der Staatsraison mit Carlos' Vater, König Philipp, verheiratet wurde und nun seine Stiefmutter ist. Auch König Philipp befindet sich in einer Krise. Sein Imperium bröckelt, seine politische Macht schwindet; außerdem zweifelt er an der Treue seiner Königin. In diese Situation kommt Marquis von Posa, ein Jugendfreund von Carlos. Als glühender Verfechter der Ideale von Freiheit und Aufklärung hat er sich der Befreiung der Niederlande verschrieben, die von Philipp sklavisch niedergehalten werden. Posa schleust sich ins Machtgefüge des Hofes ein, um seiner Vision Gehör zu verschaffen. Als ausgerechnet Philipp in ihm den Vertrauten zu finden glaubt, den er in seiner einsamen Allmacht so dringend sucht, verfängt sich Posa mehr und mehr in den Netzen von Intrige und Inquisition.

Inszenierung: Boris von Poser
Bühne: Mark Späth
Kostüme: Gretl Kautzsch
Dramaturgie: Annekatrin Schuch-Greiff
Schlagzeug: Benjamin Ulrich

Mit: Carsten Faseler, Johannes Fast, Jochen Gehle, Angelika Hofstetter, Linda Lienhard, Andreas Müller, Michael Putschli, Frank Siebers, Lea Willkowsky


Das Traumfresserchen

Puppenspiel nach dem Märchen von Michael Ende
ab 3 Jahren
Premiere: 4.9.2016 / 15 Uhr / TPZ

Das Schlummerland ist ein ganz besonderes Land. Das Wichtigste hier ist das Schlafen, denn nur wer gut schläft, der ist auch ein freundlicher Mensch, davon sind die Schlummerländer überzeugt. Doch der König von Schlummerland hat ein ernstes Problem: Seine Tochter Schlafittchen kann nicht mehr einschlafen, weil sie von bösen Träumen geplagt wird! Verzweifelt sucht er nach einer Lösung, aber kein Arzt und kein Gelehrter weiß Rat. Schließlich macht er sich selbst auf den Weg, um jemanden zu finden, der seine Tochter heilen kann. Da begegnet ihm das Traumfresserchen…

Inszenierung: Beate Dieckmann
Ausstattung: Mark Späth
Puppenbau: Betty Wirtz
Musik: Dehjott Börner
Dramaturgie: Cordula Jung

Mit: Claudia Tost


Der Junge auf dem Baum

Klimakomödie von Michele Riml / Deutsch von Karen Witthuhn
ab 8 Jahren
Premiere: 17.9.2016 / 17 Uhr / Kleines Haus

Der zehnjährige Robin alias »KlimaMan« hat einen ganz großen Traum. Er will den Klimawandel bekämpfen und sich für einen sorgsameren Umgang mit der Umwelt einsetzen. Als erstes muss er verhindern, dass der Vater den Baum im Garten der Familie fällt, nur um Platz für eine neue Garage zu schaffen. Aus Protest besetzt Robin kurzerhand den Baum. Unterstützt wird er dabei von seiner besten Freundin Sam. Seine Familie hingegen nimmt Robins Demonstration nicht sonderlich ernst, und auch sonst hat der Superheld mit einigen Widerständen zu kämpfen, denn die dunklen Nächte alleine auf dem Baum sind wirklich kein Zuckerschlecken. Doch aufgeben gilt nicht, schließlich will Robin die Welt verbessern …
Michele Rimls Schauspiel für Kinder erzählt auf humorvolle Weise eine Geschichte über Freundschaft, Familie und die Verantwortung, die jeder Einzelne für den Erhalt unseres Planeten trägt.

Inszenierung: Julia Prechsl
Ausstattung: Sofia Mazzoni
Musik: Thomas Weber
Dramaturgie: Cordula Jung

Mit: Fabian Feder, Simone Fulir, Thomas Weber


Cinderellas Schuhe

Schauspiel für Kinder von Mike Kenny
ab 3 Jahren
Premiere: 25.9.2016 / 15 Uhr / TPZ

Im Leben der liebenswert-chaotischen Geschichtenerzählerin Imelda Plaudertasche geht es turbulent zu. Deshalb verwechselt sie auch manchmal Anfang und Ende ihrer Geschichten, und gelegentlich entwickeln sogar die Gegenstände um sie herum ein ungeahntes Eigenleben. Ihrer Begeisterung für Märchen tut das aber keinen Abbruch, und so präsentiert sie den kleinen Zuschauern ihre eigene fantasievolle Version der Geschichte von Cinderella – die mit dem glücklichen Ende des bekannten Märchens beginnt: Nach der Hochzeit verschenkt Königin Cinderella ihre goldenen Schuhe. Sie sollen dem Mädchen Eldamina und ihrer Familie Glück und Wohlstand bringen. Doch als Eldamina ein Schwesterchen bekommt, will sie nicht teilen und versenkt sie die Schuhe im See. Um sie wiederzuerlangen, muss sie sich auf eine abenteuerliche Reise begeben …
Ein poetisches Stück über Neid und Eifersucht zwischen Geschwistern.

Inszenierung: Cordula Jung
Ausstattung: Catrin Frieser
Dramaturgie: Annekatrin Schuch-Greiff

Mit: Claudia Tost


Zwölf heißt "Ich liebe dich" (UA)

Theaterstück von Jochen Gehle
frei nach dem Buch von Regina Kaiser und Uwe Karlstedt
Premiere: 28.10.2016 / 19.30 Uhr / Kleines Haus

1981: Wegen angeblicher Westkontakte wird Christiane über Monate in Hohenschönhausen von Jens, einem aufstrebenden Stasi-Offizier, vernommen. In der Zeit quälender Verhöre verlieben sie sich jedoch ineinander. Christiane wird zu Haft verurteilt und nach drei Jahren vom Westen freigekauft.
1997: Hohenschönhausen ist mittlerweile Gedenkstätte geworden, für die Christiane nun arbeitet. Als sie Jens wiedertrifft, verliebt sie sich aufs Neue – und wird damit für die Leitung der Gedenkstätte untragbar. Ausgerechnet Jens‘ Tochter Hanna soll sie im Kampf gegen diese erneute unrechtmäßige Behandlung unterstützen. Anfangs skeptisch taucht Hanna ein in die Vergangenheit dieses besonderen Paares …
Die Geschichte ist in dreifacher Hinsicht unvorstellbar: Das, was in Stasi-Gefängnissen passierte, ist für die, die es nicht erleben mussten, nahezu unvorstellbar. Es ist unvorstellbar, dass dort Gefühle zwischen Dissidentin und Vernehmer entstanden sein sollen. Unvorstellbar ist aber auch, mit welchen Schwierigkeiten das Paar viele Jahre später zu kämpfen hat. Doch die Geschichte beruht auf Tatsachen und muss erzählt werden.

Inszenierung: Yaron Goldstein
Ausstattung: Sofia Mazzoni
Dramaturgie: Cordula Jung

Mit: Carsten Faseler, Michaela Fent, Jochen Gehle, Michaela Maxi Schulz, Carolin Wiedenbröcker


Der gestiefelte Kater

von Jürg Schlachter nach dem Märchen der Brüder Grimm
ab 5 Jahren
Premiere: 13.11.2016 / 15 Uhr / Großes Haus

Selbstbewusst, furchtlos und schlau – der gestiefelte Kater weiß, wie man bekommt, was man will. Müllerssohn Hans dagegen blickt mutlos in die Zukunft. Während seine Brüder vom Vater wahre Schätze geerbt haben, muss er sich mit dem nutzlosen Kater zufriedengeben. Doch schon bald merkt Hans, dass er sich keinen besseren Gefährten wünschen könnte. Der Kater verspricht, ihm zum großen Glück zu verhelfen, wenn er nur ein Paar Stiefel bekommt, mit denen er sich bei den Menschen sehen lassen kann. Hans willigt ein und so zieht das ungleiche Paar gemeinsam hinaus in die Welt. Ob es dem Kater tatsächlich gelingt, für Hans ein Stück vom Glück zu ergattern?
Das TdA zeigt das Märchen in einer Fassung, die Schauspiel, Puppenspiel und viel Musik miteinander kombiniert – Theaterzauber für die ganze Familie!

Inszenierung: Jürg Schlachter
Ausstattung: Mark Späth
Puppenbau: Kerstin Dathe
Musik: Andreas Dziuk
Choreografie: Theodora Georgiewa
Dramaturgie: Cordula Jung

Mit: Kerstin Dathe, Robert Frank, Christian Hirseland, Jan Kittmann, Olga Prokot, Elisabeth Therstappen


 

Der Kaffee ist fertig

Musikalisches & Literarisches für Genießer
Premiere: 13.11.2016 / 17 Uhr / Kaffeekult

Ganz im Zeichen des Kaffees steht das vergnügliche Programm, zu dem das TdA und das »Kaffeekult« erstmals einladen. Im Gewölbekeller des Kaffeekult erleben die Zuschauer nicht nur eine amüsante Dreiecks-Kaffeehausromanze mit viel Musik (z.B. »Der Kaffee ist fertig«, »Kaffee im Zucker« u.a.), sondern erfahren auch allerlei Wissenswertes über Kaffee.

Musikalische Leitung: Andreas Dziuk
Konzeption & Inszenierung: Annekatrin Schuch-Greiff


Alle Jahre wieder?!

Weihnachtliches gespielt, gelesen und gesungen
Eine Gemeinschaftsproduktion der Junggebliebenen Altmärker und des Theaterchors
Premiere: 8.12.2016 / 19.30 Uhr / Kleines Haus

Das Weihnachtsprogramm wird von den »Junggebliebenen Altmärkern« gemeinsam mit dem Theaterchor gestaltet. Persönliche Weihnachtsgeschichten- nachdenkenswerte und besinnliche, hoffnungsvolle und heitere - der langjährige Amateurspieler des TdA kommen ebenso zu Gehör wie beliebte Weihnachtsgedichte und -geschichten bekannter Autoren sowie berühmte Weihnachtslieder.

Leitung: Robert Grzywotz


Terror

Schauspiel von Ferdinand von Schirach
Premiere: 10.12.2016 / 19.30 Uhr / Amtsgericht Stendal, Justizzentrum

Ein Terrorist kapert eine Passagiermaschine und zwingt die Piloten, Kurs auf ein mit 70.000 Besuchern vollbesetztes Fußballstadion zu nehmen. Lars Koch, Kampfpilot der Luftwaffe, soll das Flugzeug von seinem Kurs abdrängen. Als dies nicht gelingt, schießt der Pilot gegen den ausdrücklichen Befehl seiner Vorgesetzten das Flugzeug in letzter Minute ab. Alle an Bord befindlichen Menschen sterben. Vorsätzlich opfert Lars Koch 164 Leben, um 70.000 Leben zu retten. Vor Gericht muss er sich für sein Handeln verantworten. Die Theaterzuschauer sind die Schöffen, sie müssen am Ende der Aufführung über Kochs Schuld oder Unschuld urteilen.
In seinem ersten Theaterstück stellt der ehemalige Strafverteidiger Ferdinand von Schirach die Frage nach der Abwägung von Leben gegen Leben. Dürfen Unschuldige geopfert werden, um andere Unschuldige zu retten?

Inszenierung: Susanne Schulz
Ausstattung: Sofia Mazzoni
Dramaturgie: Annekatrin Schuch-Greiff

Mit: Fabian Feder, Barbara Fressner, Angelika Hofstetter, Andreas Müller, Michael Putschli, Frank Siebers


Anne Frank

Theaterstück nach dem Tagebuch der Anne Frank
ab 14 Jahren
Premiere: 14.1.2017 / 19.30 Uhr / Rangfoyer

Amsterdam, 1942: Wegen der Judenverfolgung muss Anne Frank mit ihrer Familie untertauchen. Das Hinterhaus der Prinsengracht 263 wird für sie von nun an für die nächsten zwei Jahre überlebensnotwendiges Refugium und bedrückendes Gefängnis zugleich. In dieser Zeit wird ihr Tagebuch, das sie wenige Wochen zuvor zu ihrem 13. Geburtstag geschenkt bekommen hat, zu ihrer besten Freundin. Ihm vertraut Anne alles an, was sie erlebt, denkt und fühlt. Sie beschreibt eindringlich ihren Alltag, der geprägt ist von der quälenden Angst, entdeckt zu werden, und erzählt gleichzeitig voller Lebensmut von ihren Träumen für die Zeit nach der Befreiung. 1944 wird das Versteck entdeckt und die Familie ins KZ deportiert. Nur Vater Otto überlebt. Zurück in Amsterdam findet er das Tagebuch seiner Tochter und beginnt zu lesen …

Inszenierung: Nora Bussenius
Ausstattung: Sofia Mazzoni
Musik: Daniel Dorsch
Dramaturgie: Cordula Jung, Annekatrin Schuch-Greiff

Mit: Simone Fulir, Hannes Liebmann


Foxfinder

Schauspiel von Dawn King / Deutsch von Anne Rabe
Premiere: 15.1.2017 / 18 Uhr / Kleines Haus

Ein Land hat sich abgeschottet; die Bürger müssen einen Produktionsplan erfüllen. Es herrscht Angst. Ausgerechnet dieses Jahr läuft es gar nicht gut für Samuel und seine Frau Judith: ihr Sohn ist im Frühjahr ums Leben gekommen, das Wetter ist schlecht und die Ernte droht nicht nur hinter den Vorgaben zurückzubleiben, sondern nahezu ganz auszufallen. So kommt, was kommen muss: die Regierung schickt jemanden, der auf dem Hof nach dem Rechten sehen soll – einen Foxfinder. Denn die Schuld an einer solchen Häufung von Unglücken kann nur eines bedeuten: ein Fuchs treibt sein Unwesen. Füchse, auch wenn sie schon lange nicht mehr gesehen wurden, sind der Keim allen Übels; sie verwirren die Sinne der Menschen, bringen das Triebhafte zum Vorschein und töten kleine Kinder. Es gibt kaum eine negative Eigenschaft, die dem Fuchs nicht nachgesagt wird. Doch Kritik an der Propaganda ist gefährlich – rigoros verfolgen die Regierung und ihre Foxfinder staatsgefährdende Umtriebe.
So geraten auch Samuel und Judith in einen Strudel beklemmender Verhöre, ungefragter Hausdurchsuchungen und Verdächtigungen, als das totalitäre System beginnt, seine Macht  zu demonstrieren. Ein Albtraum beginnt ...

Inszenierung: Cordula Jung
Ausstattung: Mark Späth
Dramaturgie: Florian Hesse

Mit: Carsten Faseler, Michaela Fent, Linda Lienhard, Thomas Weber


Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone

nach dem Roman von Mark Haddon / Bühnenfassung von Simon Stephens
Deutsch von Barbara Christ
Premiere: 18.3.2017 / 19.30 Uhr / Hinterbühne

Christopher ist 15 Jahre, drei Monate und zwei Tage alt und hat das Asperger-Syndrom. Er kennt alle Primzahlen bis 7505, mag das Weltall und rotes Essen, hasst Überraschungen, Metaphern und Körperkontakt und würde niemals lügen. Mit seinem Vater lebt er in der englischen Kleinstadt Swindon und geht nur ungern weiter als bis zum Ende der Straße. Doch eines Tages passiert etwas, das sein Leben auf den Kopf stellt: Der Hund der Nachbarin liegt tot im Garten und Christopher wird verdächtigt, ihn umgebracht zu haben! Seine Unschuld ist schnell erwiesen, doch die Polizei ist offensichtlich nicht daran interessiert, den Fall aufzuklären. Christopher beschließt, den Mörder auf eigene Faust zu suchen. Die Ermittlungen sind kompliziert und bringen Christopher an seine Grenzen, doch er gibt nicht auf. Auch dann nicht, als er bei seinen Nachforschungen auf Familiengeheimnisse stößt, die sein Leben völlig durcheinanderbringen könnten. Um die ganze Wahrheit herauszufinden, stellt sich Christopher seinem bisher größten Abenteuer und macht sich alleine auf den Weg nach London …
Mark Haddons Roman erschien 2003 und wurde ein internationaler Bestseller. Der renommierte britische Theaterautor Simon Stephens machte daraus ein sensibles Theaterstück, das die Zuschauer in Christophers ganz eigene Welt entführt.

Inszenierung: Louis Villinger
Ausstattung: Aylin Kaip
Dramaturgie: Cordula Jung

Mit: Carsten Faseler, Michaela Fent, Jochen Gehle, Angelika Hofstetter, Linda Lienhard, Michael Magel, Volker Wackermann


Leone und Lena

Lustspiel von Georg Büchner
ab 14 Jahren
Premiere: 1.4.2017 / 19.30 Uhr / Rangfoyer

Prinz Leonce vom Königreich Popo langweilt sich. Melancholisch starrt er in die Wolken und hadert mit seinem Leben: Das tagtägliche Nichtstun erscheint ihm als entsetzliche Arbeit. Da eröffnet ihm sein Vater, König Peter, dass er ihn mit Prinzessin Lena vom Königreich Pipi zu vermählen gedenke. Den Bund der Ehe mit einer ihm unbekannten Frau einzugehen, ist Leonce nicht willens und flieht. Unterwegs begegnet ihm eine junge Frau. Leonce weiß nicht, dass das Prinzessin Lena ist, die sich ebenfalls auf der Flucht befindet, weil sie sich vor der Heirat mit einem ungeliebten Mann fürchtet. Die beiden verlieben sich ineinander und heiraten. Erst als sie ihre wahren Identitäten aufdecken, müssen sie erkennen, dass sie, ohne es gewusst zu haben, dem Wunsch ihrer Eltern gehorcht haben.
Georg Büchner schrieb »Leonce und Lena« mit 22 Jahren und betitelte sein Stück als Lustspiel. Damit verbarg er, dass es sich um eine bitterböse Satire auf die Dekadenz des Adels handelte.
Das TdA zeigt den Klassiker in einer Variante für vier Schauspieler und eine Puppenspielerin.

Inszenierung: Konstantin Moreth
Ausstattung: Sofia Mazzoni
Dramaturgie: Annekatrin Schuch-Greiff

Mit: Simone Fulir, Hannes Liebmann, Andreas Müller, Claudia Tost, Thomas Weber


Monster

Theaterstück von David Greig /Deutsch von Barbara Christ
Eine Produktion des Jugendclub Schauspiel
Premiere: 13.5.2017 / 19 Uhr / Kleines Haus

Duck ist 16 Jahre alt und lebt zusammen mit ihrem Vater Hugh im schottischen Städtchen Kirkcaldy. Sie möchte Schriftstellerin werden und schreibt gerade ihren ersten Roman. Aber was Duck am liebsten möchte, ist normal zu sein. Das allerdings ist gar nicht so einfach, denn ihr Vater hat MS und ist nebenbei auch noch ziemlich verpeilt. Eigentlich kommen die beiden ganz gut klar, doch nun hat sich eine freundliche Dame vom Jugendamt zum Hausbesuch angekündigt! Verzweifelt versucht Duck Ordnung in das Chaos aus Pizzakartons, Socken, misslungenen Käsemakkaroni und Bountyriegelpapier zu bringen. Ihr Vater ist dabei allerdings keine große Hilfe und zu allem Überfluss taucht auch noch Ducks heimlicher Schwarm Lawrence auf. Ein Missgeschick jagt das nächste bis Duck nur noch einen Ausweg sieht: Sie haut ab. Wenig später finden sich alle Beteiligten in einer irrwitzigen Verfolgungsjagd wieder und das Unheil nimmt – rasant, komisch und völlig unabwendbar – seinen Lauf.

Inszenierung: Louis Villinger
Bühne & Kostüme: Catrin Frieser
Dramaturgie: Cordula Jung


Der eingebildete Kranke

Komödie von Molière / Deutsch von Gösta Knothe und Gunnar Kunz
Premiere: 18.5.2017 / 20.30 Uhr / Gerberhof

Argan ist krank, und zwar mit Leidenschaft. Tagein – tagaus ist er mit Rezepten, Pillen und Klistieren beschäftigt. Mit seiner Besessenheit tyrannisiert er seine gesamte Umgebung. Einzig der Arzt genießt sein vollstes Vertrauen – und der lässt sich seine Dienste freilich ordentlich entlohnen. Argan ist aber nicht nur krank, sondern auch am Erhalt seines Vermögens interessiert. Deshalb beschließt er, seine Tochter Angélique mit einem Arzt zu verheiraten, um die Behandlungskosten zu sparen. Angélique aber liebt den jungen Cléante. Mit einem raffinierten Plan gelingt es dem gewitzten Dienstmädchen Toinette schließlich, Angéliques Liebesglück zu retten, Argan von seiner Selbstbezogenheit zu kurieren und ihm auch noch die Verlogenheit seiner jungen, geldgierigen Ehefrau vor Augen zu führen.

Inszenierung: Jürg Schlachter
Ausstattung: Mark Späth
Dramaturgie: Annekatrin Schuch-Greiff

Mit: Carsten Faseler, Simone Fulir, Angelika Hofstetter, Hannes Liebmann, Linda Lienhard, Frank Siebers


Ritter Roland

Wiederaufnahme-Premiere
Open-Air-Theaterspektakel nach dem Rolandslied
Szenario von Cordula Jung, Aud Merkel und Robert Grzywotz
Dialoge und Liedtexte von Aud Merkel
Musik von Jakob Brenner / neue Musikeinlagen von Andreas Dziuk
Wiederaufnahme: 2.6.2017 / 19 Uhr / Vorplatz und Theaterhof

Das beliebte Ritter-Roland-Spektakel ist zurück! Mit der Unterstützung der Spielclubs des TdA und vieler Stendaler Bürgerinnen und Bürger wird die unterhaltsame Geschichte wieder zum Leben erweckt. Die Liebe hat den tapferen Ritter Roland mitten auf dem Stendaler Marktplatz gepackt: Er hat sein Herz an die schöne Kunigunde verloren. Um beim Frankenkönig, seinem Onkel Karl dem Großen, um ihre Hand anzuhalten, macht sich Roland auf den Weg ins spanische Saragossa. Dort befindet sich Karl der Große im Krieg mit den Sarazenen und ringt mit deren König um eine diplomatische Lösung. Da kommt ihm der kluge Roland als Ratgeber gerade recht. Karl der Große verspricht seinem Neffen die Vermählung, sollte es Roland gelingen, den Franken zum Sieg zu verhelfen. Doch Roland hat nicht mit seinem Widersacher Genelon gerechnet … Begleitet von dem allzeit zu Scherzen aufgelegten Gaukler Till Eulenspiegel muss Ritter Roland ein großes Abenteuer bestehen, um die Liebe seines Lebens zu retten.

Realisiert aus Mitteln des THEATERPREIS DES BUNDES 2015

Inszenierung: Cordula Jung
Musikalische Leitung: Andreas Dziuk
Bühne: Mark Späth
Kostüme: Sofia Mazzoni

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